02 Mai Remote Team Steuerung – 4 Routinen
Bloginhalt hier auch als Video
Routine Nummer Eins : Gemeinsames Daily
Was in der Software-Industrie schon komplett etabliert ist, bietet sich auch für andere Branchen an. Startet euren Tag mit einem gemeinsamen Daily. 15 – 30 Minuten maximal, damit es kurz und knackig bleibt. Du als Teamleiter*in wirst wahrscheinlich dafür Sorge tragen, dass die Antworten nicht zu sehr ausufern und dass auch jeder zu Wort kommt. Beantwortet einfach kurz und knapp die Fragen: 1. Woran habe ich gestern gearbeitet? 2. Woran werde ich heute arbeiten? 3. Wo stecke ich vielleicht fest und bräuchte Hilfe von einem anderen aus meinem Team?
Wenn euer Team komplett unabhängig oder nahezu unabhängig voneinander arbeitet, dann kann es auch sinnvoll sein, aus dem „Daily“ ein „Weekly“ zu machen. Oder aber, ihr ändert die Fragen, die ihr euch stellt, passend zu eurem Team ab.
Routine Nummer Zwei : Gemeinsamer Chat
Etabliert einen gemeinsamen Chat-Kanal oder eine Chat-Gruppe. Das ist für Remote Teams nichts Neues, aber was ist daran so gut? Wer im Home-Office arbeitet, fühlt sich vielleicht einsam oder von der Kommunikation abgeschnitten. Dieses Chat-System kann euch als virtuelles Büro dienen. Hier kann ich mich zum Beispiel morgens anmelden oder hier kann Kurioses und Fachliches gleichermaßen ausgetauscht werden. Lass keine Zweifel daran, dass es dir wichtig ist, dass sich jeder abends von diesem Chat-System abmeldet. Das ist besonders wichtig, weil es im Home-Office ohnehin schwierig ist, Privates und Berufliches voneinander zu trennen. Es kann außerdem besonders hilfreich sein, je größer die Gruppe ist, dass man verschiedene Chat-Kanäle aufmacht, um zu verschiedenen Themen sich miteinander auszutauschen.
Routine Nummer Drei: Individueller Jour-Fixe
Vereinbare mit jedem Mitarbeiter bzw. jeder Mitarbeiterin einen wöchentlichen Jour-Fixe oder ein 1 zu 1 Gespräch. Um nah an deinen Leuten dranzubleiben, ist es wichtig, einen festen Termin oder Zeitraum für die jeweilige Person zu blocken. Dabei geht es nicht nur darum, einen Status der Aufgaben zu erhalten, sondern vor allem, über das Befinden der Mitarbeiter informiert zu sein und auch Interesse dafür zu übermitteln. Es kann hilfreich sein, dass du für solche Situationen oder Termine spannende Ideen mitbringst, für die Selbstorganisation von Mitarbeitern. Das fällt dem Einen nämlich leichter, als den Anderen.
Ansonsten frag doch einfach jeweils nach, wobei du als Führungskraft die Einzelnen noch unterstützen kannst.
Routine Nummer Vier: Regelmäßige Online-Teambuilding-Aktion
Vielleicht fragst du dich auch, wie du es Online schaffen sollst, ein „Wir“-Gefühl zu entwickeln oder beizubehalten? Du kannst dir dazu vieles einfallen lassen. Ein paar Ideen könnten sein:
- du lädst abends per Videochat zu einem gemeinsamen Feierabendbier ein
- ihr spielt gemeinsam Online ein Spiel
- „virtuelle Kaffeeküche“: ein Teamraum, der dauerhaft geöffnet ist und bei dem sich jeder, der möchte, einwählen kann, wenn er mal 5 Minuten über ein anderes Thema sprechen möchte.
Was ich zum Beispiel vor jedem Remote Meeting mache: Ich stelle eine kurze Check-In Frage, die im besten Falle etwas persönlicher ist und bei der jeder Teilnehmer einmal kurz einen Satz zu sich selber sagt.
Viel Spaß beim Ausprobieren und bis zum nächsten Mal!
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